Häuser fallen nicht vom Himmel: Die Wohnillusion der Linken in Portugal
Portugal steckt in einer echten Wohnungskrise. Die Kauf- und Mietpreise haben historische Höchststände erreicht, und der Zugang zu angemessenem Wohnraum wird für viele Familien immer schwieriger. Die politische Debatte wird jedoch von ideologischen Parolen, vor allem von der politischen Linken, dominiert. Diese ignorieren wirtschaftliche Grundlagen und propagieren Lösungen, die bereits in vielen Städten gescheitert sind.
Linke Parteien, die seit 1974 immer wieder Teil portugiesischer Regierungen waren, zuletzt in der Koalition unter António Costa, stellen den Staat als zentralen Wohnungsanbieter dar. Sie behaupten, Wohnen sei ein Recht, das um jeden Preis garantiert werden müsse. Doch diese Sichtweise führt zur Lähmung des Marktes, schreckt Investoren ab und stellt Bauträger als Feindbilder dar. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern schadet der Gesellschaft.
Fakt ist: Hohe Preise entstehen nicht durch Gier, sondern durch zu geringe Verfügbarkeit. Es gibt mehr Nachfrage als Angebot. Das ist keine Ideologie, sondern ökonomische Realität. Wenn Preise steigen, muss die Reaktion sein, mehr Angebot zu schaffen. Das bedeutet schnellere Genehmigungen, vereinfachte Bauvorschriften und die Aktivierung von Bauland.
Die Maßnahmen der Linken – Mietdeckel, Preisregulierungen und Subventionen – klingen sozial, funktionieren aber nicht. In Berlin sank nach Einführung eines Mietendeckels die Zahl der verfügbaren Mietwohnungen um 50 Prozent. Viele Vermieter zogen sich zurück oder wichen in den Schwarzmarkt aus. Das Verfassungsgericht hob das Gesetz später auf. Auch Städte wie San Francisco oder Stockholm zeigen ähnliche negative Auswirkungen.
Portugal ist auf dem Weg, dieselben Fehler zu wiederholen. Viele Eigentümer, oft Erben kleiner Immobilien, vermieten nicht, weil Steuern, Unsicherheit und Regulierungen sie davon abhalten. Das ist keine Bosheit, sondern eine nachvollziehbare Reaktion auf schlechte Rahmenbedingungen.
Die linke Ideologie sieht Wohnen als absolutes Recht. Doch Artikel 65 der portugiesischen Verfassung beschreibt es als ein Ziel des Staates, nicht als verpflichtende Garantie für jeden. Dennoch werden Märkte manipuliert, was das Problem verschärft.
Anstatt strukturelle Lösungen wie Neubau oder Stadtentwicklung zu fördern, setzt die Politik auf Mietzuschüsse. Diese erhöhen die Nachfrage, aber nicht das Angebot, was die Preise weiter steigen lässt. Zudem werden diese Programme oft nach politischen und nicht nach fachlichen Kriterien gestaltet.
Bauträger und Vermieter werden zu Feinden erklärt, obwohl sie die Lösung sein könnten. Wenn sie Rechtssicherheit, faire Steuern und klare Regeln erhalten, werden sie investieren und bauen.
Einige sagen, der Markt habe versagt. In Wirklichkeit wurde er durch Bürokratie und politische Eingriffe erstickt. Das Problem liegt nicht im Markt, sondern in dessen Einschränkung.
Ein funktionierender Wohnungsmarkt braucht klare Regeln, aber auch Freiheit. Die Lösung liegt im Bau neuer Wohnungen, nicht in der Kontrolle von Preisen. Nur so lässt sich der Wohnraummangel bekämpfen.
Solange wir glauben, dass Regulierung ohne Angebotsausbau hilft, verschieben wir das Problem in die Zukunft. Junge Menschen brauchen echte Lösungen. Es ist Zeit, der Realität ins Auge zu sehen und denen zu vertrauen, die bereit sind zu bauen.
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